Wahrscheinlich haben Sie es schon irgendwie mitbekommen: Steigende Haftpflichtkosten sowie immer mehr Auflagen seitens der Krankenkassen zwingen mehr und mehr freiberufliche Hebammen dazu, ihren Beruf aufzugeben, weil Arbeit und Ertrag in keinerlei Verhältnis mehr zueinander stehen.
Aufgrund der zugespitzten berufspolitischen Situation haben wir auch im Köln-Bonner Raum einen enormen Hebammenmangel. Das hat zur Folge, dass nicht jede werdende Familie die Hilfe einer Hebamme in Anspruch nehmen kann. Diese Unterstützung steht rechtlich jedoch JEDER schwangeren Frau zu.
Es geht um Ihre Rechte!
Es geht darum, Ihnen als werdende Familie die uneingeschränkte Wahlfreiheit (nicht nur den Geburtsort betreffend) und eine angemessene 1:1- Betreuung vor, während und nach der Geburt zu gewährleisten. Hier geht es um den Start ins (Familien-) Leben!
Die grundsätzliche Frage ist also, welchen Stellenwert Frauen, Kinder und Familien in unserer Gesellschaft haben! Deshalb möchten wir Sie bitten, sich vor allem für sich selbst stark zu machen und Ihre Rechte als werdende Familie einzufordern.
Beschweren Sie sich!
… direkt bei Ihrer Krankenkasse und informieren Sie das Bundesgesundheitsamt über Ihre Situation. Machen Sie auf der Landkarte für Unterversorgung des deutscben Hebammenverbandes auf den Hebammenmangel aufmerksam.
Versuchen Sie es außerdem bei der Hebammenzentrale Bonn unter 0228/210195 – ggf. können diese noch eine Hebamme vermitteln.